Collection Fehrmann

Jules Vernes „Voyages extraordinaires*"

Jules Verne - Posthumous Stories (* Dieser Band ist nicht offizieller Bestandteil der VE)




Erstausgabe

Quellen:

/1/ Die Erstausgabe: © ÉDITIONS DE L'OLIFANT, Porrentruy, Schweiz 1991; Hg. Jean-Michel Margot; Vorwort von Michel Tournier; Illustrationen von Gérard Bregnard (siehe rechts im Text); Druck mit 656 Ausgaben. Vorliegendes Exemplar Nr. 392; CF /K3301/, siehe Bild oben)

/2/ Volker Dehs: Jules Verne © Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH 1986, 1988, 2000, 2005, Reinbek bei Hamburg; ISBN 3 499 50358 1 (CF /5501/ für 3. Auflage 2000 und CF /5525/ für 4. Aufl. 07/2005)

/3/ ebenda, Seite 43

/5/ The Palik Series Band 1: The Marriage of a Marquis; BearManor Media, Breinigsville, PA, USA 2011, ISBN 1-59393-361-4, 128 Seiten in einer Übersetzung von Edward Baxter. CF /K3302/

Le Mariage de M. Anselme des Tilleuls (Die Hochzeit von Herrn Anselme von Tilleuls) 1855/56

Erstveröffentlicht 1991 unter dem Titel: Le Mariage de M. Anselme des Tilleuls. Souvenir d'un élève de huitième /1/, erfasst in der Systematik Manuscrits nantais, vol. 3, 1991 Seite 1531 bis 1554. Dieses Werk ist in der Complete Jules Verne Bibliography by Volker Dehs, Zvi Har'El & Jean Michel Margot unter II, 3. Posthumous Stories Nr. 3 erfasst. Die Entstehungsgeschichte liegt etwas im Dunkeln. Volker Dehs vermutet in seiner RORORO-Biographie /2/: „Vielleicht stammt aus der Zeit kurz vor oder nach der Heirat die satirische Erzählung Le Mariage de M. Anselme de Tilleuls, deren Existenz die Erben bis zum Tode Jean Jules-Verne verschwiegen haben, weil das Werk ganz und gar nicht in das Bild vom anständigen Romancier passen will. Andere, bravere Texte sind in Arbeit...“ /3/ Anmerkung von mir: gemeint sind bestimmte Doppeldeutigkeiten im Text.

Jules Verne überrascht mit einer recht frivolen Erzählung: Held der Geschichte ist der nicht gerade von Schönheit gesegnete und recht einfältige Marquis Anselme des Tilleuls. Der beauftragt seinen Lateinlehrer Naso Paraclet mit Suche nach einer, seinem Stande entsprechenden Braut. Neben dieser Aufgabe beschäftigt sich Paraclet, Spottfigur eines Gelehrten, unaufhörlich mit der lateinischen Grammatik. Nach vielen Absagen bei potentiellen Bräuten, gelangt er an einen Gerichtsdiener, der die Chance wahrnimmt, seine schwer an den Mann zu bringende Tochter los zu werden. Nach der dann arrangierten Hochzeit wurde die Nachkommenschaft jährlich durch ein Kind gesichert.

Marriage of a MarquisDiverse Abhandlungen über Deklinationen und Konjugationen im Lateinischen (die Ausbildung des Juristen Verne lässt grüßen ...) und komplizierte lateinisch / französische Wortspiele machen die Geschichte zu einer harten Kost.

Bild oben rechts: Buchillustration aus der Erstausgabe mit dem Portrait des jungen, damals zirka 27 jährigen Jules aus dieser Zeit.

Am 7. April  2011 zog die North American Jules Verne Society mit einer englisch-sprachigen Version nach: Bei Bear Manor Fiction in der Reihe The Palik Series erschien das Buch The Marriage of a Marquis in einer Übersetzung von Edward Baxter. Aufgewertet wird die Ausgabe durch insgesamt fünfzig Seiten ergänzendes Hintergrundmaterial.  

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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. Dargestellte Bücher sind Beispiele daraus.

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© Fehrmann 08/2005, letzte Aktualisierung 11. November 2020