The Strand Magazine Das monatliche Literaturmagazin der
Briten, Heimstatt von Sherlock Holmes, hier im Bezug zu Jules Verne
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/1/ Bild oben: George Newnes Hrsg: The Strand Magazine; London Juli - Dezember 1895; Georges Newnes LTD. Southhampton Street and Exeter Street, Strand; Band X; 804 Seiten; CF /6802/ /2/ George Newnes Hrsg: The Strand Magazine; London Januar - Juni 1895; Georges Newnes LTD. Southhampton Street and Exeter Street, Strand; Band IX; 716 Seiten; Beitrag auf Seite 206 bis 213; CF /6793/
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Das
hier
vorgestellte Periodikum ist die britische Zeitschrift The
Strand Magazine,
eine der führende Literaturzeitschriften des endenden 19. Jahrhunderts.
Sie
erschien monatlich von 1891 bis in das Jahr 1950. Warum der so
deutliche
geographische Bezug? Weil es fast zeitgleich über wenige Jahre eine
amerikanische Version gleichen Namens gab, die 1916
eingestellt
wurde. Es handelte sich um zeitversetzte Nachdrucke mit lokalem
Anzeigenteil, herausgegeben in New York. Dieser Fakt wird bei vielen
Zitaten und
Bezugnahmen oft verwechselt, schlichtweg wird die britische
Urheberschaft verleugnet. Der Ursprung der Monatshefte, rechts
beispielhaft die Ausgabe Juli 1891, ist im Cover am Preis zu
erkennen (six Pence in GB und 10 Cent in den USA). Der
Herausgeber George Newnes gründete die Zeitschrift, die ab Januar 1891
monatlich erschien. Diese Lieferungshefte gab es im Einzelbezug oder
auch in
attraktiven Halbjahresbänden. Siehe dazu auch das Bildbeispiel links
/1/.
Bekannt ist die Reihe vor allem durch die frühen und gut illustrierten
Drucke
der Sherlock Holmes Geschichten von Arthur Conan
Doyle. Dies sorgt auch
dafür, das die Freunde der Geschichten um Sherlock Holmes diese
Ausgaben
besonders lieben. Das eigentliche Anliegen der Publikation war
aber eine
breitgefächerte Unterhaltung um und mit der Literatur, allerlei
Kurzweil,
technische Neuigkeiten aber auch die Vorstellung von damals bekannten
Persönlichkeiten. Der Herausgeber war mit der damals neuen
Drucktechnik, in der
er zunehmend Fotografien einbinden konnte, Wegbereiter einer neuen
Qualität von
Druckschriften geworden. Und wie kam
es zur Namensgebung des Magazins? Strand ist der Name einer Straße in
London.
Sie verbindet die City of London mit der City of Westminster. Bevor das
Thames
Embankment gebaut wurde, verlief sie direkt neben der Themse. Und da
kommt auch
der Name her, denn im Altenglischen ist Strand gleichbedeutend wie Ufer
oder
der Uferweg im Deutschen. Die auf dem Buchtitel dargestellte
Straßenszene ist
ein Blick in diese Straße.
Im
Hintergrund ist die Kirche St. Clement Danes zu erkennen. Siehe zum
Vergleich
links das Foto um 1915. Ich
bin auf diese Ausgaben aufmerksam geworden, weil
es einen direkten Bezug zu Jules Verne gibt. So wird der unten unter
Vol. IX
angesprochene Artikel in vielen Quellen der Sekundärliteratur genannt,
was
natürlich irgendwann meine Neugier entfachte und mich zum Erwerb der
unten
genannten Bücher bewog. Aufgrund des Bekanntheitsgrades kam ich zur
Entscheidung, dieses Periodikum ebenfalls in meine Übersicht
aufzunehmen. Folgende
Referenzen sind für Verne-Freunde interessant: Vol.
IV (Juli
bis
Dezember 1892)
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Copyright © Fehrmann 4/2014 - letzte Aktualisierung 7. Februar 2016