Collection Fehrmann

Bühnenwerke

von und nach Jules Verne

- Jules Verne im Theater / Les pièces de théâtre / Plays -





Hinweise zum Bild- und Quellenmaterial:

/1/ Ausarbeitung von Volker Dehs: „Inhaltsangaben zu Jules Vernes Theaterstücken“ vom 28. Januar 2009; Auszug – mit freundlicher Genehmigung des Autors zur Verwendung auf dieser Seite

/2/ Auerhahn Reproduktion einer deutschen Kunstpostkarte (ausgeführt als Federzeichnung) um 1900

Le Coq de bruyère (Der Auerhahn) 1848

Dieses sehr frühe Stück von Jules Verne liegt als Szenario zu einem Vaudeville in einem Akt vor. Doch das Werk erlangte nie Bühnenreife und es kam zu Vernes literarischem Nachlass. Die verbreiteteste Publikation ist dazu Jules Verne: Théâtre inédit (TI), herausgegeben von Christian Robin, Paris 2005, Cherche-midi, auf Seite S. 379 bis 388. Die geplanten Rollen im Stück: Louise de Bertalles, eine fünfundzwanzigjährige junge Witwe; Herr Vergeot, ihr Nachbar, fünfzig Jahre alt und ehemaliger Notar; Horace, ein junger Dichter, der als Jäger agiert und Jean, der als Bewacher Louise de Bertalles gilt.

Auf dem Lande: Beim Wildern im Park der Louise de Bertalles wird der junge Dichter Horace von Louises Nachbar Vergeot ertappt. Der junge Mann behauptet, dass er vor seinem geplanten Freitod noch einmal einen Auerhahn habe schießen wollen. Druck ausübend nutzt Vergeot nun Horaces Talent, um der Schlossherrin mit einem Lied zu imponieren. Horace geht zum Schein auf das Angebot ein, nutzt es aber schließlich zum eigenen Vorteil aus.“ /1/

Bemerkungen:

Aufgrund der vorhandenen textlichen Skizzen ist es schwer einzuschätzen, wie das Stück auf das Publikum gewirkt hätte. Als leichte Komödie angelegt, werden die Strophen in einigen fachlichen Einschätzungen als etwas trocken angesehen. Das einfach angelegte Verwirr- und Ränkespiel ist an sich nichts Neues. Der Titel des Stücks erweist sich als etwas irreführend. Interessant ist die Figur der jungen Witwe, ein Sujet welches Verne in seinen späteren Romanen öfters verwendete. Da er seine spätere Frau Honorine-Anne-Hébé Morel erst 1856 als „junge Witwe“ kennen lernte, konnte sie ja zur Entstehung des Stücks noch keine Inspiration gewesen sein. (Bild rechts /2/)

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