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Collection Fehrmann

Jules Vernes „Voyages extraordinaires"

- Band VE 21: Die Jangada -

VERFILMUNGEN

Film und Bilder: © Producciones Corsa S.A. Mexico

FILM 2








Die Jangada, Verfilmung Mexiko 1959: 800 leguas por el Amazonas


mexikanische WerbungRegie: Emilio Gómez Muriel; Buch: Julio Alejandro, Emilio Gómez Muriel und Jaime Salvador; Filmlänge: 104 Minuten. Produktion: Producciones Corsa S.A. Mexico, Vertrieb 1959: Cinematografica Pelimex. Darsteller: Carlos López Moctezuma als Joao, Rafael Bertrand als Torres, Elvira Quintana als Minha, Raúl Farell als Benito, María Duval  als Lina, Beatriz Aguirre als Yaquita, Federico Curiel als Fragoso, Enrique Aguilar als Manuel, Hortensia Santoveña als Cibelaibela, Wilson Vianna als Lotse, Nicolás Rodríguez als Padre Passhana, Antonio Raxel Juez Jarriquez u.v.a.m.

französische FilmwerbungJoam Dacosta wurde in der Vergangenheit zu Unrecht beschuldigt in Brasilien Diamanten gestohlen zu haben. Er floh vor der Bestrafung nach Peru, wo er sich auf einer Farm niederließ. Dort hatte er nach einiger Zeit Yaquita, die Tochter des Besitzers geheiratet. Sechsundzwanzig Jahre hatte er friedlich als Pflanzer unter dem falschen Namen Joao Garral an der Grenze des peruanischen Dschungels gelebt. Jetzt hat er zwei erwachsene Kinder und seine Tochter Minha ist im Begriff, den Freund ihres Bruders Manuel in Belem, achthundert Meilen stromab entfernt, zu heiraten. Doch der Vater versucht mit allen Mitteln, diese Reise zu verzögern. Er versucht seiner Frau Yaquita zu erklären, dass er vor lauter Arbeit nicht nach Brasilien gehen kann. Yaquita beginnt zu ahnen, dass ihr Mann etwas vor ihr zu verbergen hat, aber sie erzwingt die Reise zum Glücke ihrer Tochter. Nach langem Zögern lässt der Vater ein riesiges Floß, eine sogenannte Jangada bauen, auf dem auf er sich mit seiner Familie und zahlreichen Dienern einer Reise auf dem mächtigen Amazonas anvertraut. Die Flussfahrt auf dem wilden und geheimnisvollen Fluss ist voller Gefahren und wilde Eingeborene bedrohen die Schiffer.

An Bord der JangadaBildmaterial oben: Links eine zeitgnösssiche Filmwerbung aus Frankreich, rechts oben eine aus Mexiko. An dieser Stelle vielleicht eine Anmerkung: Für deutsche oder mitteleuropäische Verhältnisse war der von den Filmleuten genutzte Fluss schon mächtig. Aber der offensichtlich mexikanische Fluss konnte natürlich nicht die Riesendimensionen des realen Amazonas rüberbringen.

Szenenbild rechts: An Bord der Jangada © Producciones Corsa S.A. Mexico

Aber die eigentliche Gefahr besteht aus dem rücksichtslosen Kopfgeldjäger Torres, der ihm auf der Spur ist und der sich auf die Jangada eingeschlichen hat. Und das, obwohl selbst der Jäger weiß, das Joam unschuldig ist, denn der wahre Täter legte kurz vor seinem Tod ein verschlüsseltes Geständnis ab. Diese im Besitz von Torres, und dieser will Joam damit erpressen: Geständnis gegen die Hand seiner Tochter. Joam schmeißt Torres von der Jangada und er ahnt was ihm am Ende der Reise blüht, denn das vor Jahren gegen ihn verhängte Todesurteil ist immer noch gültig. Wie schon erwartet wird Joam sofort nach seiner Ankunft in Belem verhaftet, er kommt in die Hände der örtlichen Polizei, das Todesurteil soll vollstreckt werden. Jetzt beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn auch als der angebliche Unschuldsbeweis endlich vorliegt – er muss erst mal dechiffriert werden …

russische VersionSchlussbemerkung: Ein klassischer Abenteuerfilm im Stil der 50er Jahre: Eine klar strukturierte Handlung, eine klare Herausarbeitung der Rollen und deren Charaktere, exotische Schauplätze und geschickt eingebundene Folklore inklusive einiger regionaler Musikstücke. Die Grundfabel der Romanvorlage ist sehr gut zu erkennen und abweichende dramaturgische Einfälle halfen der Filmhandlung. Wenn man durch eine nostalgische Brille den Film betrachtet, dann wird man gut unterhalten. Junge Zuschauer werden in dem Streifen Action, schnelle Schnitte und Special Effects vermissen - aber es ist Unterhaltung aus vergangenen Zeiten.

Eine deutschsprachige Version des FIlmes ist mir nicht bekannt.

Der Film ist noch heute in Russland sehr populär, denn ab dem Jahre 1970 war er im sowjetischen Kinos zu sehen und danach regelmäßig im sowj. und russischem Fernsehen. In den letzten Jahren konnte man den Film auch im WEB streamen (Werbung dazu siehe rechts im Text). Hinweis: Die russische Kino-Variante des Films heisst: Тайна Жоао Карраль (Das Geheimnis des Joao Carral), im dortigen Fernsehen war der Film auch unter den Titeln: Жангада (Jangada) oder Восемьсот лье по Амазонке (800 Meilen auf dem Amazonas) zu sehen.

Buch Zum Buch:   Jangada

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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. Copyright © Andreas Fehrmann - 12/2020, letzte Aktualisierung 23. Dezember 2020

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