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Collection Fehrmann Jules Vernes „Voyages extraordinaires"- Band VE 1: Fünf Wochen im Ballon - VERFILMUNGEN © Film & Bilder: W.M.J. Productions / Woolner Brothers - American International Pictures |
FILM 4
Beispiel-DVD:
Eine Beispiel aus den
Staaten: © American Pop Classics
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Fünf Wochen im Ballon: Verfilmung USA 1961 Originaltitel: Flight Of The Lost Balloon; Länge: 91 Minuten; Produktion: W.M.J. Productions distributed by Woolner Brothers - American International Pictures Regie und Buch: Nathan
Juran; Darsteller: Mala Powers als Ellen Burton; Marshall Thompson als
Doctor Joseph Faraday, James Lanphier als der finstere Hindu, Douglas
Kennedy als Sir Hubert Warrington, Robert W. Gillette als Sir Adam
Burton, Felipe Birriel as Golan alsLeo Ledbetter als Zauberer u.v.a.m. Der
Film beginnt mit einer Rahmenhandlung, in der der britische
Entdecker Sir Hubert Warrington gefangen gehalten wird. Ein dämonisch
dargestellter Hindu will durch Folter von ihm eine Aussage erpressen.
Er soll ihm verraten, wo
sich das Grab der Kleopatra befindet. Dort soll ein Schatz vergraben
sein. Da sich Sir Hubert weigert den Fundort preiszugeben, schmiedet
der Hindu einen raffinierten Plan: Er reist nach England um die Royal
Geographical Society, die eine Rettungsmission für Sie Hubert plant,
für seine Zwecke zu nutzen. Denn Fürsprecherin der Rettung ist Sir
Huberts Verlobte Ellen Burton. Der junge Forscher Dr. Joseph
Faraday überzeugt die
Anwesenden der Geographical Society, dass der schwarze Kontinent
optimal mit einem Ballon überquert werden könnte.
Der Hindu will die Retter überzeugen, die Verlobte mit nach Afrika
reisen zu lassen, damit er sie in seine Gewalt bekommt um sie dann so
lange zu foltern bis Sir Hubert die Lage des Schatzes verrät. Jules-Verne-Leser
werden hier einen kleinen Wiedererkennungseffekt haben: In der Geographical
Society wird die Überquerung Afrikas mit einem Ballon geplant. Faraday
hatte schon vor der Rettungsaktion eine Aufrikaquerung mit dem Ballon
geplant. Diese Route wird dem Publikum an der Karte vorgeführt - aber
sie verläuft entgegengesetzt zum Roman von Westafrika über
Tansania zum Osten Afrikas, auf die Insel Sansibar.
Szenenbilder: Rechts der Ballonstart - die überraschte Ellen mit im Ballon, Faradays Partner noch heftig winkend am Boden und der Hindu ist noch mit aufgesprungen. Unten rechts noch eine der typischen "Tiefflug"-Szenen mit Faraday und Ellen über dem Urwald © W.M.J. Productions / Woolner Brothers - American International Pictures Das ist aber außer dem
Ballonnamen >Victoria< fast die einzige
Anleihe bei Verne. Aufgrund der Rettungsaktion
wird dann die Route in Richtung Nilquellen geändert. Ansonsten haben
die Filmacher so fast alles verwoben, was dem
damaligen Privinzamerikaner zu Afrika einfällt. Wir lernen den schon
angesprochenen dämonischen Hindu kennen (was macht der eigentlich in
Afrika?), den Schatz der Kleopatra (?), blutrünstige Afrikaner die
ihrem Zauberern folgen, Schwarze die Weiße foltern und diverse
Kolonialfolklore. Aber wieder zum Film: Man sieht es dem Film an, dass es eine Low-Budget-Produktion war. In vielen Aufnahmen wurde die Gondel ohne Ballon von einem Kran durch die Gegend geschwenkt und bei anderen Flugphasen hatte man den "afrikanischen" Hintergrund durch Vordergrundszenen im Ballon überblendet. Da es noch keine Green-Screen-Hintergrundgestaltung in der heutigen Qualität gab, sind in all diesen Szenen deutlich die schwarzumrandeten Vordergrundmotive zu erkennen. Auch eine andere technische Schwachstelle zieht sich durch den ganzen Film: Der Ballon schwebt ständig im Tiefflug über oder neben den Baumwipfeln (siehe Szenenbild weiter oben), weil man offenbar keine Luftaufnahmen zur Verfügung hatte. Eine deutschsprachige Version des Filmes ist mir nicht bekannt. |
Buch |
Fünf Wochen im Ballon - Buch und Übersicht der Verfilmungen |
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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. Copyright © Andreas Fehrmann - 07/2000, letzte Aktualisierung 20. Dezember 2020 |
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