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Collection Fehrmann Jules Vernes „Voyages extraordinaires"- Band VE 46 - |
1984 Pawlak Taschenbuchverlag, Berlin, Herrsching. ISBN: 3-8224-1076-4 - Nachdruck v. Verlag A. Hartleben, Inh. Dr. W. Rob, Wien I. Ungekürzte, nur orthographisch angepasste Ausgabe. Pawlaks Collection Jules Verne Band 76 und 77 (Band 2, ISBN 3-8224-1077-2; CF /4601/; /4602/) Bilder im Text: /1/ Magasin d'Éducation et de Récréation Bd. 10 der neuen Serie, 2. Halbjahr 1899, 35. Jahrgang, 70ster Band tota; CF /6626/. Die Karte ohne Erläuterungen, daneben eine Detailvergrößerung, im Original ist die Karte (nicht die Seitengröße) ca. 32 x 23 cm groß. Bildzitat von Seite 102/103 /2/ Kein Bild aus dem Roman, sondern passend dazu: Amerikanische Schnellzuglokomotive auf der Weltausstellung in Chicago 1893 aus: Der Weltverkehr und seine Mittel; Verlag Otto Spamer Leipzig 1901; Bild von Seite 210 (Collection Fehrmann) /3/ Bidlzitat aus /1/ von Seite 327 /4/ Jules Verne: Das Testament eines Excentrischen; A. Hartleben's Verlag Wien Pest Leizig; Erstausgabe 1900 mit 480 Seiten; CF /4603/. /5/ Jules
Verne: Le Testament d'un excentrique;
J. Hetzel et Cie; Paris; 27.
Nov. 1899; 480 Seiten, mit 12 Chromotyphographien; CF /4604/ - siehe
ganz unten in dieser Spalte - das colorierte Bildbeispiel im Text ist eine Ganztafel zwischen der Seite 32 und 33 daraus /6/ Straßenszene in Chicago um 1910 - 1915; zeitgenössische US-Postkarte, gelaufen am 21.4.1920; CF /21399/ |
Das Testament eines Exzentrikers (1899); auch Das Testament eines Exzentrischen
Ganz Chicago ist aus dem Häuschen: Der gerade gestorbene Millionär William J. Hypperbone lässt seine Beerdigung feiern. Nach dem letzten Willen des Mitglieds des Chicagoer Excentric Clubs, soll dies ein lustiges Ereignis sein. Spannend wird die Sache, als die sechs Sargträger unter den Einwohnern Chicagos ausgelost werden. Was erwartet die vom Los getroffenen noch? Ist doch bekannt, dass Hypperbone keine Erben hinterlässt. Er läßt sich voller Pomp in seinem eigens schon zu Lebzeiten gebautem Mausoleum beisetzen und vierzehn Tage später soll die öffentliche Testamentseröffnung sein. Die Spannung steigt, die Neugier aller Amerikaner stiegt ins Unermessliche.
Der Sieger dieses Spiels sollte der Alleinerbe von über sechzig Millionen Dollar sein. Der Zweitplazierte sollte die Einzahlungen der Spielkasse erhalten. Ein Tumult entstand. Die Aussicht eines Millionenerbes als Sieg in einem gigantischen Spiel? Das war nach dem Geschmack der Amerikaner. Aber es gab noch einen Nachsatz: Ein Unbekannter, nur durch X. K. Z. bezeichnet, sollte ebenfalls noch am Spiel teilnehmen. Dadurch war auch die Chance genommen, dass sich die sechs gesetzten Teilnehmer untereinander einigten und egal wie das Spiel verlief, eventuell eine Aufteilung des Erbes vornahmen.
Wie der Leser schon recht zeitig vermutet, wird das Spiel vom großen Unbekannten gewonnen, der sich (auch wie erwartet) als der „Verstorbene“ entpuppt. (Bild rechts: Der Zieleinlauf /3/) Nach der Beerdigungszeremonie im Mausoleum aus einer kataleptischen Starre erwacht, nahm er mit Hilfe seines Anwalts die Chance war, selbst als großer Unbekannter an seinem Lieblingsspiel teilzuhaben. Dabei ging er als echter Spieler auch das Risiko ein, all sein Vermögen zu verlieren. Zum Abschluss gab es noch ein großes Happyend: Hypperbone ehelicht Jovita Foley, die Freundin der zweitplazierten Lissy Wag, diese wiederum den männlichen Sympathieträger des Romans Max Real, der (bei Verne nicht sehr überraschend), französische Wurzeln in seinem Blut hatte. Wieder geht es in einem
Roman
Vernes um ein riesiges Vermögen, geknüpft an eine seltsame Erbschaft.
Die Idee wurde ja von ihm schon in anderer Ausprägung in:
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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Filme. Dargestellte Bücher sind Beispiele daraus. |
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Fehrmann 03/2001, letzte Aktualisierung 30. Janaur 2021