Collection Fehrmann Jules Vernes „Voyages extraordinaires"- Band VE 50 - |
Beispielbuch: Buch oben: Die Gebrüder Kip, gemeinsam mit Das Land der Diamanten © Verlag Bärmeier & Nikel, ca. 1980, keine ISBN-Angabe, DIE GROSSE JULES VERNE AUSGABE IN 20 BÄNDEN, Band 20 (stark gekürzt und überarbeitet wie FISCHER TB der 70er Jahre). Keine Empfehlung für Leser, die den Text des Originalwerkes lesen möchten. QUELLEN: /1/ Zweibändige Ausgabe: Collection Hetzel; 20. November 1902 mit 41 Illustrationen von George Roux, + 12 großen Chromotypographien, + 2 Karten, + mehreren Fotos, 460 Seiten; CF /5001/ /2/ Diesmal ganz zeitnah zur französischen Erstausgabe: Frontispiz und Titel der Hartlebenausgabe von 1903 mit 61 Abbildungen (alle in s/w) von Roux; CF /5004/ /3/ aus /2/ Bildzitat von Seite 409 /4/ aus /1/; Bild zu Seite 89, Einlageseite zwischen S. 84 und 85 /5/ Jules Verne The Kip Brothers; First English Edition, translated by Stanford L. Luce, edited by Arthur B. Evans mit einer Einleitung und Bemerkungen von Jean-Michel Margot.Wesleyan University Press 2007, Middletown, Conn. USA; ISBN 9780819567048; Die im Text mit /5/ gekennzeichneten Fakten wurden dem Vorwort von Jean-Michel Margot entnommen; CF /5732/ /6/ Brian Taves Opening the Sources of The Kip Brothers: A Generic Interpretaion, VERNIANA Volume 1, 2008-2009 Seite 51 bis 64; ISSN 1565-8872, Die im Text mit /6/ gekennzeichneten Fakten wurden dieser Quelle entnommen.; CF /5731/ /7/ Christian Satorius: Brennt sich der Mörder in die Netzhaut? aus NORDKURIER 20. Februar 2012 /7a/ Volker Dehs: Jules Verne - Eine kritische Biographie; Artemis & Winkler 2005 Patmos Verlag Düsseldorf und Zürich; ISBN 3-538-07208-6; Zitat von Seite 507, Fussnote 471 - ziterte Originalquelle von Dehs: Musee des familles, Band 31 vom September 1863 auf Seite 376, CF /5513/ - und ergänzende Hinweise mit Schreiben Dehs an Fehrmann vom 18. März 2013 |
Die Gebrüder Kip
(1902)
Die Originalausgabe erschien 1902 in zwei Bänden unter dem Titel Les Frères Kip bei Pierre-Jules Hetzel in Paris. Und zwar Band I am 21. Juli 1902 und Band II am 10. November 1902 (siehe auch Komplettausgabe /1/ - zur links dargestellten dt. Titelei siehe /2/). Der Beginn der Arbeiten am Roman, der unter dem Arbeitstitel Die Gebrüder Norik begann, lässt sich auf Grund von Tagebuchaufzeichnungen auf den Juli 1898 datieren /5/. Das neuseeländische Schiff >James Cook< wird der Schauplatz eines Dramas, in welchem Jules Verne das maritime Umfeld mit einer spannenden Handlung, ähnlich einem Kriminalstück, verwoben hat. Der an Bord befindliche irische Quartiermeister Flig Balt und der englische Matrose Vin Mod hecken einen Plan aus, um mit roher Gewalt in den Besitz der Schiffes zu kommen. Mitleidlos wird bei einem Landgang der Kapitän Harry Gibson ermordet und beraubt und die Meuterer versuchen danach in Richtung der Südseeinseln zu flüchten. Aber es gab Zeugen des Verbrechens. Dies sind die vor diesen Ereignissen aufgenommenen zwei Schiffbrüchigen von der >Wilhelmina<, zwei holländische Brüder aus Groningen. Aber die Flucht ist erfolglos und so müssen sich die Verursacher verantworten. Die Schurken haben dazu schon eine Lösung parat: Sie beschließen den Mord an dem Kapitän den holländischen Brüdern Karl und Pieter Kip anzulasten. Dies gelingt auch, die Gebrüder scheinen verloren. Durch die Falschaussagen werden die Beiden zum Tode verurteilt, ein Urteil welches später aber durch eine „Begnadigung“ zu lebenslanger Zwangsarbeit gewandelt wird. Aber der Eigner des Schiffes, der Reeder Hawkins, glaubt an die Unschuld der Kip's. Unterstützung erhält er dabei durch Nat, dem Sohn des toten Kapitäns Gibson. Dieser ist begeisterter Fotograf. Beide waren anwesend als der tote Kapitän gefunden wurde. Die Leiche wurde damals geborgen und eine Wundschau wurde durchgeführt. Gleichzeitig wurde zwei Detailaufnahmen vom Kapitän gemacht. Ein Brustbild und ein Bild vom Kopf. Erst danach wurden die Augen des Toten geschlossen (Siehe weiter unten Hintergrund und genutzte Quellen). Genau diese Verfahrensweise sollte aber zur Schlüsselszene des Romans werden.Als Nat einige Zeit später das Porträt seines Vater betrachtet und als er vor Rührung das Bild küssen möchte, wird er stutzig. Er ergreift eine Lupe, die ansonsten von den Fotografen zum Nachretuschieren von Kleinigkeiten auf den Platten benutzt wird. Auf der vergrößerten Netzhaut im Hintergrund der Augen des Kapitäns haben sich die Mörder Flig Balt und Vin Mod eingebrannt! Damit ist die Unschuld der Gebrüder Kip zweifelsfrei erwiesen (siehe dazu rechts die Illustration /4/). Hintergrund und genutzte Quellen Dieser
Roman des Spätwerkes Jules Verne ist ein Musterbeispiel der
Arbeitsweise des
Autors. Die von Verne recherchierten Anregungen, die von den
Grundzügen
des Handlungsablaufes, über den beschriebenen geographischen und
geschichtlichen Hintergrund bis zur verwendeten Schlüsselszene
reichen,
ließen sich gut nachverfolgen. Offenbar ist die Gestaltung des Romans
eine
geschickte Umsetzung aufgenommener Teilideen. Dabei gibt es
nachvollziehbare Quellen
und natürlich den Raum für Interpretationen und Spekulationen.
Versuchte Parallelen
zur Dreyfus-Affäre (siehe dazu Hintergrundinformationen im
Roman
Ein
Drama in
Livland) sind als nicht sehr wahrscheinlich anzusehen, da der
Roman bereits
1898 geschrieben wurde – ein Zeitpunkt, der vor dem Höhepunkt der
Dreyfus-Diskussionen liegt. Deutlich sichtbarer ist ein Einfluss des
Falles der
Gebrüder Rorique (in einigen Quellen auch Rorick geschrieben oder
Degraeve
genannt). Die belgischen Brüder wurden beschuldigt, Anfang der 90er
Jahre sieben
Mann einer Schiffsmannschaft in der Südsee umgebracht zu haben. Sie
beteuerten
stets ihre Unschuld, wurden aber trotzdem 1892 zum Tode verurteilt.
Später
wurde das Urteil in Festungshaft geändert, welche der Ältere der Brüder
nicht
überlebte. Erst 1899 erfolgte die Rehabilitation und der jüngere Bruder
wurde
freigelassen. In seinen einleitenden Worten zur ersten
englischsprachigen
Ausgabe weist Jean-Michel Margot /5/ nach, dass es dafür einen Nachweis
aus der
Verne-Korrespondenz gibt. Verne schrieb einem italienischen
Korrespondenten im
November 1902, dass sein neuer Roman der Gebrüder Kip, inspiriert von
den
Geschichte der Gebrüder Rorique, zwei Bände umfasst. Brian Taves /6/
sieht noch
Beziehungen zur Geschichte der 1789er Meuterei auf der Bounty, zumal
Verne den
Stoff bereits in seiner Kurzgeschichte Die
Meuterer von der Bounty
1879
aufgegriffen hatte. Diese Bezugnahme sehe ich als zu allgemein an, dann
könnte die Bounty-Geschichte ja sozusagen die Grundlage
aller Romane mit einer
Meuterei sein. In
der Beschreibung des geographischen Umfeldes bedient sich Verne seiner
mehrfach
bereits genutzten Quellen, so zum Beispiel das Werk von Elisée Reclus,
die Géographie
universelle. Interessant ist, dass er selbst bei seinen
eigenen
Geographiebüchern Anregungen entnahm. Besonders im ersten Teil des
Romans ist
dies bemerkbar. Es handelt sich um das Buch Die
Entdeckung der Erde - Découverte
de la Terre. Histoire générale
des grands voyages et des grands voyageurs
und Der Triumph des 19.
Jahrhundert - Les Voyageurs
du XIXe siècle. Aus dieser Quelle
wurden, wie auch weiter unten benannt, einige
Illustrationen nachgenutzt. Die aus meiner Sicht als Schlüsselszene zu bezeichnende Enthüllung der wahren Täter durch eine fotographische Aufnahme der Netzhaut erschien mir von der Ausgangssituation her am unwahrscheinlichsten. Dabei dachte ich zuerst gar nicht an das technisch Machbare, sondern an auch damals übliche Handlungsweisen. Denn das Schließen der Augen von Gestorbenen nach dem Eintritt des Todes oder nach dem Auffinden eines Leichnams gehört zu den am weitesten verbreiteten Sterbe-Riten im abendländischen Kulturkreis. Daher sah ich das Schließen der Augen erst nach der Untersuchung als ein ziemlich gewagtes Konstrukt an. Aber der Lösungsansatz ist trotz aller dichterischen Freiheit ein gelungener „Aha“-Effekt. Die Netzhautphotographie, auch unter den Begriffen Retina-Photos oder Optogramm bekannt, hatte Ende des 19. Jahrhunderts einige Forscher beschäftigt. Nach Margot /5/ waren dies vor allem die Wissenschaftler Felix Giraud-Teulon (1816 – 1887), Franz Boll (1849 – 1879) und Willy Kühne (1837 – 1900). Letztgenannter, eigentlich Wilhelm Kühne aus Heidelberg, uns heutzutage bekannter durch die Begriffsbildung "Enzym", hat dazu ein interessantes Experiment durchgeführt. „Im November 1880 wurde der wegen Mordes zum Tode verurteilte 31-jährige Erhard Gustav Reif im Gefängnis von Bruchsal mit der Guillotine hingerichtet. Kühne untersuchte die Retina des Toten und vermerkte: >An dem trüben Herbstmorgen blieb das Bild etwa fünf Minuten sichtbar.< Nach der Anfertigung des Optogramms ließ sich allerdings trotz intensiver Nachforschungen im Umfeld Reifs nicht herausfinden, was es darstellen könnte.“ /7/ Doch
die Vermutungen Margots und die reichhaltigen Informationen in der
naturwissenschaftlichen Literatur zum Fakt der Optogramme leiten uns
vielleicht in ein falsche Richtung. Denn Verne besaß eine direktere
Quelle: Volker Dehs fand sie in einem Artikel des
Verne-Freundes Charles Wallut im Musée des familles.
Beide arbeiteten ja für diese Zeitschrift (Nähere
Erläuterungen
siehe
hier).
In dem Artikel von 1863 heisst es: "Vor einigen Monaten wurde in der
Umgebung von Paris eine Frau ermordet; trotz intensiver Nachforschungen
blieb der Mörder unbekannt, bis man auf dem Grunde des weit
aufgerissenen Auges des Opfers das lebhafte und getreue Abbild des
Mörders selbst erblickte." /7a/ Im Nachlass Vernes fand Volker
dazu auch eine Karteikarte mit diesem Bezug, bis dato konnt er
sie
aber noch nicht entziffern. Es liegt also nahe, das dieser Artikel
sozusagen die Initialzündung der Idee war, in Folge dann kombiniert mit
den weiter oben genannten photogahischen Ergänzungsuntersuchungen. Noch eine Nachbemerkung: Auch in diesem Roman gibt es wieder eine Besonderheit in der Namensgebung und in den Beziehungen zur Realität. Denn in der Geschichte trifft die James Cook mit der Assomption aus Nantes unter Kapitän Foucault zusammen (siehe weiter oben das farbiges Bild links /4/ "Gute Reise Kapitän Foucault!"). Denn die Assomption aus Nantes ist das Schiff von dem im Roman nur der Name des Kapitäns geändert wurde, mit dem Jules Verne seinen´widerspenstigen Sohn Michel am 3. Februar 1878 auf die Reise in Richtung Indien schickte. |
/8/
Autorenkollektiv:
NAUTILUS
Nr. 18 - Oktober 2010 - Zeitung des Jules Verne Clubs; Beitrag von
Bernhard Kauth: Jules Verne und Papua-Neuguinea in Die Gebrüder Kip;
Seite 26 bis 31; CF /6780/
/9/ Jules Verne Les Voyageurs du XIXe siècle; J. Hetzel, Paris 15. November 1880; 428 Seiten; Bildzitat von Seite 289; CF /G0406/ /10/ Neben den Illsutrationen im Buchs von Duperry Voyage autour du monde befindet sich u.a. auch eine Kopie des Stichs in der National Gallery of Australia (2005.1117) /11/ (Hrsg.) Dr. Karl W. Braun: Der Erdball. Seine Entdecker und seine Wunder: Uranus-Verlag Berlin und Leipzig 1908 (aus meiner Sammlung). |
Die Illustrationen im Buch Die
Illustrationen des Romans sind eine Mischung von allen damals technisch
möglichen Varianten des Buchschmucks. Margot führt dazu aus /5/ -
unter Bezugnahme auf das französische Original wie /1/ - das es sich um
vierzig Holzstiche von George Roux, gestochen von Froment handelt
(siehe oben rechts mein Beispiel /3/), zwölf große Chromotypograhien
(siehe oben links mein Beispiel /4/), ein dutzend "geborgter" Stiche
aus anderen Büchern, davon sieben bei ihm selbst "recycled", sechs
Photographien (siehe Beispiele weiter unten) und zwei Landkarten.
Dazu habe ich einige Quellen gesichtet, um den wahren Ursprung der Motive zu ergründen. Schon Bernhard Krauth hatte in seinem Beitrag Jules Verne und Papua-Neuguinea in >Die Gebrüder Kip< /8/ festgestellt, dass es bei dem verwendeten Bildmaterial bestimmte Eigentümlichkeiten gibt. Im Roman Die Gebrüder Kip gibt es in der franz. Ausgabe /1/ im 1. Teil auf der Seite 197 eine Abbildung mit dem Titel Der Wasserfall von Bougainville. In der Fußnote ist zu lesen, das das Bild aus dem Buch Der Triumph des 19. Jahrhundert - Les Voyageurs du XIXe siècle stammt. Dort trägt es allerdings den Titel Der Wassefall von Port-Praslin. Es soll nach einem alten Stich angefertigt worden sein, so sagt die Quellenangabe /9/. Bernhard hatte
herausgefunden, dass die Quelle des Vorlagenmotivs
für Vernes Buch Les
Voyageurs du XIXe siècle ein
Stich der Forschungsreise des Louis Isidore
Duperrey (1786-1865) war. Ergänzend
dazu: Es heißt im Original: Cascade du port Praslin /
Nouvellie-Irlande und es wurde von Ambroise
Tardieu gestochen,
nach einer Vorlage von Chazal und Lejeune. Es ist die Zeichnung
Nummer 21 des Buches Voyage
autour du monde von Louis Isidore Duperrey,
welches 1826 erschien. Duperrey war der Kapitän
der Coquille, die während der Reise
von 1822 bis 1825 die südliche Halbkugel erforschte. Warum es
im Roman Die Gebrüder
Kip umbenannt wurde, ist nicht nachvollziehbar. Bild links
unten /10/.
|
/12/ Jules
Verne Les Grands
Navigateurs du XVIIIe siècle; J. Hetzel,
Paris 1879; 464 Seiten; CF /G0309/ /13/ Brian Hooker: Tiki and greenstone - a few notes, historical facts and a glossary, New Zaeland 2006 |
Im Roman Die Gebrüder Kip
gibt es in der franz. Ausgabe /1/ das Portrait eines Maoris auf der
Seite 49, welches die Fußnote besitzt, dass es eine Abbildung aus dem
Verne Buch Histoire générale
des grands voyages ist. Dort ist es auf der Seite 136 zu
finden /12/. Auch hier wird
wieder angegeben: nach einem alten Stich angefertigt. Ich
habe die Quelle identifiziert. Über die Ausarbeitungen von Brian Hooker
/13/ kam ich auf die richtige Spur: Es wurde von Sydney Parkinson
gestochen, nach Bildvorlagen die auf der Forschungsreise von
Cooks HMB Endeavour
während der Jahre 1769 bis 1770 angefertigt
wurden. Die gleiche Quelle lässt sich auch für das Bildmotiv der
Piroge, in Histoire générale
des grands voyages /12/ auf der Seite 153 und der Kanus in Die Gebrüder Kip
/1/ auf Seite 69 nachweisen.
|
/14/
Ernst von Hesse-Wartegg: Samoa, Bismarckarchipel und
Neuguinea;-
Drei deutsche Kolonien in der Südsee; Verlag J.J. Weber, Leipzig 1902;
mit 36 Vollbildern, 113 Bilder im Text und zwei Karten, 420 Seiten
/15/ Von dieser Reise sind Briefe und Fotos erhalten. Quelle: Sammlung Hartmut Wettmann Berlin 2008, der Bildmaterial der Marineschule Mürwik verwendete. |
Zu einigen Fotos Interessant
für Besitzer der französisichen Ausgabe (zum Beispiel /1/) und der
deutschsprachigen von Hartleben /2/ ist es, dass es abweichende
Bildmotive in den Fotographien der deutschen Niederlassungen gibt.
Sehen wir uns zuerst mal die französischen Ausgabe an. In /1/ ist das
Foto auf Seite 173 zu finden. Die Beschriftung lautet, dass es sich um
eine deutsche Faktorei im Bismarck-Archipel handelt. Als Quelle ist ein
Herr Wartegg angegeben. Das Buch habe ich identifiziert und die
Bildmotive fanden sich auch wieder /14/. Die exakte Bezeichnung des
Bildes heisst im Original: Handelsstation
der Deutschen Handels- und Plantagengesellschaft auf der Insel Mioko
Neuguinea.
Wie Margot in /5/ erkannte, muss diese Auswahl zur Nutzung des
Bildmaterials in letzter Minute vor Drucklegung geschehen sein. Denn
das Erscheinen des deutschen Buches von Wartegg war nur Monate davor.
Wie
Bernhard in /8/ feststellt, hatte Hetzel dem deutschsprachigen Verlag
Hartleben nur die Rechte für selbst angefertigte Illustrationen
erteilt. Denn Hetzel selbst war ja Lizenznehmer der deutschen Bilder.
Also musste sich Hartleben eine neue Bildgestaltung einfallen
lassen. Ironischerweise wurden die notwendigen Bilder des
Bismarck-Archipels durch Bilder aus Samoa ersetzt. Die Region ist zwar
weitestgehend richtig - die geographische Zuordnung ist aber nicht
korrekt. Auch diese Quelle
konnte ich identifizieren.
Links
der Stich aus der Hartlebenausgabe /2/ von Seite 161: Das deutsche
Konsulat in Apia. Rechts die Originalvorlage: Ein Foto von Philipp
Remelé /15/. Der Photograph machte im Zeitraum von 1878 bis 1880 mit
der SMS Bismarck eine
Reise durch die Südsee und Australien. Die
Originalvorlage heisst:
Die eroberten Kanus von Sawai und das Deutsche Konsulat von Apia
|
Film 1 |
Die Gebrüder Kip: Verfilmung CSSR (Tschechien) 1979 Filmtitel: Bratři Kipové |
zurück zur Vorseite (RETURN) |
Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. Dargestellte Bücher sind Beispiele daraus. |
|
© Andreas Fehrmann 09/2001, letzte Aktualisierung 22. Januar 2021