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Collection Fehrmann Jules Vernes „Voyages extraordinaires"- Band VE 4: Von der Erde zum Mond - VERFILMUNGEN |
FILM 4
/1/ Juan Gabriel Tharrats: Los 500 films de Sugundo de Chomón; Zaragoza: Universidad de Zaragoza 1988 /2/ arte TV Magazin August 1999; Beitrag zum 8. August, Ausstrahlung 00:15 h /3/ Joan M. Miguet Batlori: Segundo de Chomón, beyond the cinema of attractions, Barcelona: Filmoteca de la Generalitat de Catalenya, 1999 unten: Zum Vergleich nochmals die Méliès - „Original -“ Version des Mondanfluges.
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Von der Erde zum Mond:
Verfilmung
Frankreich / Spanien 1909; Filmtitel: VOYAGE AU PLANETE JUPITER,
auch UNE
EXCURSION CHEZ JUPITER
Originaltitel: Voyage Au Planete Jupiter, auch Viaje a Júpiter oder Visita a Júpiter. Produktion Mai 1909 Regie: Segundo de Chomón; Zusammenarbeit mit Ferdinand Zecca. Originallänge 195 Meter, davon 182 Meter koloriert; Laufzeit je nach Version 7 bis 10 Minuten /1/
Bis ich zu der Erkenntnis kam: Ich verglich zwei unterschiedliche Filme! Der zweite „Version“ war der spanisch-französische Film Viaje a Júpiter von Segundo de Chomón. Nach vielen Recherchen stellte sich aber heraus, dass selbst professionelle Quellen mit Angaben zum Film, der Entstehungszeit und dem Titel so ihre Probleme haben. ARTE machte daraus den französischen Film Die Reise zum Mond von 1909 als Chomón’s Kopie von Méliès’ Film /2/. Die Filmdatenbank IMBD spricht von Le Voyage sur Jupiter von Chomón aus dem Jahre 1909 aus Frankreich und die Laufzeit wird mit 8 Minuten angegeben. Dabei wird ein Bezug zu Jules Verne gar nicht erst gegeben (erkannt). Andere Quellen sprechen von einem Remake von Méliès’ Film, wobei es schon 1908 die Vorab-Version von Segundo mit Namen Excursion dans la lune gegeben haben soll /3/. Vielleicht ist das auch der Grund, dass all diese „Nachverfilmungen“ in einen Topf geworfen werden.
Was bleibt: Ein frühes filmisches Meisterwerk hatte einen Nachahmer gefunden. Einen Nachahmer? Vielleicht kam es Segundo de Chomón nur auf eine Vorlage für einen Versuch der Erprobung neuer Filmtechniken an? Probte er am bekannten Stoff die Umsetzung neuer Tricks und Technologien? Denn immerhin war der Film weitestgehend koloriert, die von mir benutzten Szenenbilder sind nicht nachbearbeitet. Wer kann noch mit Fakten und Informationen weiter helfen? |
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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. |
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Copyright © Andreas Fehrmann 04/2006, letzte Aktualisierung 3. August 2020