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Collection Fehrmann Bühnenwerkevon und nach Jules Verne- Jules Verne im Theater / Les pièces de théâtre / Plays - |
Hinweise zum Bild- und Quellenmaterial: /1/ Ausarbeitung von Volker Dehs: „Inhaltsangaben zu Jules Vernes Theaterstücken“ vom 28. Januar 2009; Auszug – mit freundlicher Genehmigung des Autors zur Verwendung auf dieser Seite /2/ Autorenkollektiv: Lexikon früher Kulturen“ Bd. 1. VEB Bibliographisches Institut Leipzig; 2. Aufl. 1987; ISBN 3-323-00219-9; S. 177 /3/ Theodoor van Thulden (NL 1606 bis 1669): „Skylla attackiert Odysseus und seine Besatzung“ /4/ Philipp Gualtherus: „„Alexandreis“, Buch 5; Seite 301 |
De Charybde en Scylla (Von Charybdis nach Skylla oder Vom Regen in die Traufe) 1851 Diese Komödie wurde von Jules Verne als Einakter in Versen geschrieben. Doch das Werk erlangte nie Bühnenreife und es kam zu Vernes literarischem Nachlass. Die verbreiteteste Publikation ist dazu „Jules Verne: Théâtre inédit“ (TI), herausgegeben von Christian Robin, Paris 2005, Cherche-midi, auf Seite S. 639 bis 671.
Hintergrund: Interessant ist die Namensgebung des Stücks: „Charybdis ist in der griechischen Sage ein Meeresungeheuer, das mit Skylla an einer Meeresenge (Anm. des Autors: Soll bei Messina liegen) lauerte. Sie sog dreimal am Tage das Wasser ein und stieß es brüllend aus“ /2/ Die dadurch entstehenden Strudel brachten den Seefahrern den Tod. Bild links: /3/ Als Odysseus durch diese Meerenge fuhr, mied er auf dem Rat der Kirke ihre Nähe. Da nach Skylla auch ein einzeln stehender Felsen an der Küste von Calabrien benannt wurde, an dem Wind und Flut eine gefährliche Strömung erzeugten, gelten beide Stellen als gleich gefährlich. Daraus prägte Gualtherus den Satz: „Incidis in Scyllam, cupiens vitare Charybdim.“ („Da stürzest in die Scylla, während Du die Charybdis zu vermeiden wünschest“) /4/ der diese mythisch-geographischen Punkte sprichwörtlich machte, gleichzusetzen mit „Vom Regen in die Traufe“. |
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Copyright © Andreas Fehrmann - © Fehrmann 06/09, letzte Aktualisierung 25. Januar 2016