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Collection Fehrmann Bühnenwerkevon und nach Jules Verne- Jules Verne im Theater / Les pièces de théâtre / Plays - |
Hinweise zum Bild- und Quellenmaterial: /1/ Anonyme Darstellung aus dem 17. Jahrhundert, von mir grafisch überarbeitet /2/ Ausarbeitung von Volker Dehs: Inhaltsangaben zu Jules Vernes Theaterstücken vom 28. Januar 2009; Auszug – mit freundlicher Genehmigung des Autors zur Verwendung auf dieser Seite /3/ Georg Büchmann (4.01.1822 – 24.02.1884): Geflügelte Worte. Der Citatenschatz des deutschen Volkes; 19. Auflage 1898; Ausschnitt aus dem Original Seite 473 und 474; Aus dem Archiv von Lars Aronsson, Linköping/Schweden
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Le Quart d'heure de Rabelais (Die Viertelstunde des Rabelais) 1848
„Die Wirtin Martine ist von ihrem Geliebten Frédéric verlassen worden, dem eine große Erbschaft zu Kopf gestiegen ist und der sein Geld nun mit der schönen Elisabeth verjubelt. Martine trauert ihrem Geliebten immer noch nach, was ihr jähzorniger Diener Sultan nicht verstehen kann. Eines Tages bittet Frédéric in ihrer Gaststätte um ein Gedeck für zwei Personen; Elisabeth habe von ihm verlangt, ausgerechnet hier zu speisen. Während Martine insgeheim hofft, Frédéric werde sie einladen, lässt Sultan seinen Unmut an ihm aus. Brieflich gibt Elisabeth dem inzwischen ruinierten Frédéric den Laufpass; peinlich berührt bestellt er eine Mahlzeit, die über seine Verhältnisse geht, und muss damit rechnen, von Martine ins Schuldgefängnis geworfen zu werden.“ /2/ Bemerkungen: Der Titel Le Quart d'heure de Rabelais, eigentlich Die Viertelstunde des Rabelais, könnte umgangssprachlich übersetzt werden mit: „Wenn die Zeche fällig wird“. Der Namensgeber dieser umgangssprachlichen Formulierung ist François Rabelais, der nach unterschiedlichen Quellen von 1483 / 1494 in La Devinière bei Chinon geboren wurde und der am 9. April 1553 in Paris starb. Er gilt zwar in Frankreich als einer der bedeutendste Prosa-Autoren der französischen Renaissance, ist den Meisten aber eher vom Sprachgebrauch bekannt. Wie es zu dieser sprichwörtlichen Viertelstunde gekommen sein soll, beschreibt die links wiedergegebene deutschsprachige Quelle aus dem 19. Jahrhundert /3/. |
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Copyright © Andreas Fehrmann - © Fehrmann 10/09, letzte Aktualisierung 25. Januar 2016