Collection Fehrmann

Jules Vernes Voyages extraordinaires

 Band VE 8



Buch oben eine deutschsprachige Variante: © 1984 Pawlak Taschenbuchverlag, Berlin, Herrsching. ISBN: 3-8224-1019-5 - Nachdruck v. Verlag A. Hartleben, Inh. Dr. W. Rob, Wien I. Pawlaks Collection Jules Verne Band 19; CF /0801/

Quellen:

/1/ J. Verne Doppelband: Une ville flottante suivi des Forceurs de blocus und Aventures de trois Russes et de trois Anglais dans l'Afrique australe Pierre-Jules Hetzel - Bibliotheque D'Education et de Recreation Paris, Ausgabe 1887; Bildzitat von Seite 1, dem Beginn des Romans, es ist nicht der Titel oder das Frontispiz; CF /0802/

/2/ Historische Postkarte aus den USA um 1915, gelaufen am 21.5.1920; CF /21399/


Eine schwimmende Stadt
(1871)

TiteleiDie Originalausgabe erschien am 17. Juli 1871 unter dem Titel Une ville flottante (...suivi des Forceurs de blocus – gemeinsam mit der Kurzgeschichte  Die Blockadebrecher) bei Pierre-Jules Hetzel in Paris.

Bild rechts: Start des 1. Kapitels, Bild unten links: Ausschnitt aus dem Buchschmuck; /1/

Originalillustration 1. Kapitel
Mit recht autobiographischen Zügen schildert Jules Verne seine Erlebnisse auf der >Great Eastern<. Dieses 1858 gebaute Schiff diente ihm und seinem Bruder Paul (Paul Verne 1829 bis 1897) im Frühjahr 1867 zur Überfahrt in die Staaten. Der technikbegeisterte Verne nutzt die gewonnenen Eindrücke, um sie später in seinem Buch zu verarbeiten. Da er selbst nichts Spektakuläres erlebte, schmückte er eben seine Erlebnisse zu einer Romanhandlung aus. Da Verne alles in der „Ich-Form“ beschreibt, ist es schwer, Realität und Fiktion auseinander zu halten.

Das Riesenschiff hatte eine Länge von 211 Metern und war damals mit den technologischen Möglichkeiten nicht richtig beherrschbar. So schildert auch Verne eine Reihe von kleineren Unfällen und Missgeschicken, die zwar so nicht in seiner Anwesenheit, aber ähnlich schon passiert sein sollen.

Niagara FallsTrotzdem ist Verne vom Schiff begeistert. Er sieht in dieser Schöpfung den Sieg des menschlichen Genius. In die reportagenhafte Darstellung hat der Autor zur „Abrundung“ eine kleine, aber dramatische Liebesgeschichte eingewoben. Realitätsbezogen sind aber nur die Beschreibungen des maritimen Umfeldes und die des Ausfluges zu den Niagarafällen. Letzteren hatten die Gebrüder Verne auch wirklich besuchen können. Dazu hatten sie den Hudson-River mit einem Dampfboot in Richtung Albany befahren um von dort mit zum Zug auf die kanadische Seite der Niagarafälle zu kommen. Das Naturschauspiel begeisterte Jules Verne so, dass er diesen Schauplatz in mehreren seiner Romane „einbaute“ (in diesem Roman, sowie in „Familie ohne Namen“ und „Robur“)

Bild links: Prospect Point in der Nacht - Niagara Fälle /2/

Great Eastern





Weiterführende Informationen: Vernes spezielle Beziehung zur GREAT EASTERN, Zitate aus dem Buch Eine schwimmende Stadt und weitere Details zum Schiff, inklusive diversen historischen Fotos und der Entstehung des Schiffes, habe ich auf meiner maritimen Seite  Jules Verne und die >Great Eastern< beschrieben. Dort sind auch weiterführende Links zu externen Seiten über den Ozeanriesen GREAT EASTERN zu finden.

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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Filme. Die dargestellten Bücher sind Beispiele daraus. © Andreas Fehrmann 06/2001, letzte Aktualisierung 28. Januar 2023

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