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Collection Fehrmann

Jules Vernes „Voyages extraordinaires"

- Band VE 6: 20.000 Meilen unter den Meeren -

VERFILMUNGEN

Film und Bilder: © Hallmark Entertainment


FILM 4

VHS USA

Bild oben: Die ursprüngliche USA VHS Version von © Hallmark Entertainment. Bild unten - BEISPIEL-DVD: Deutschsprachige Version von © Koch Media 2015

Deutsche DVD 2015.

Back to MENUE "20,000 Leagues Under the Sea" Zum Menue: 20.000 Meilen unter den Meeren – 20,000 Leagues Under the Sea - Vingt mille lieues sous les mers

20000 Meilen unter dem Meer: Verfilmung USA 1997 (TV)

Originaltitel: 20,000 Leagues Under the Sea; Länge: 90 Minuten; Produziert von Michael Anderson; Darsteller: Richard Crenna (Professor Henry Aronax), Ben Cross (Captain Nemo), Julie Cox (Sophie Aronax / Charlie Darwin), Michael Jayston (Rear Admiral John E. Sellings), Paul Gross ((Ned Land) Jeff harding (Captain Michael Farragut) David Henry (I) (Scotia Captain) u.v.a.; Drehbuch (Teleplay): Joe Wiesenfeld

Auch dieser Film kann wieder den Anspruch erheben, eine Jules Verne Verfilmung zu sein. So sagt auch diese Produktionsfirma, dass dieser Film auf dem Buch von Jules Verne basiert.

Der Film beginnt mit der Schiffsreise der SCOTIA. Hier hat man Angst an Bord, wurde doch ein Riesenwal gesehen. Begleitend dazu werden eindruckvolle Bilder des herannahenden Unglücks gezeigt. Es kommt wie es kommen muss: Die SCOTIA wird gerammt. Schnitt: Wir befinden uns im Museum für Naturgeschichte in New York. Hier wird der Meeresbiologe Prof. Aronax (mit einem R) und seine Tochter die Zoologin Sophie Aronax vorgestellt (ein hübscher Drehbucheinfall!) Aufgesucht werden die Beiden von Admiral Sellings, der Aronax um Hilfe bei der Suche des Meeresungetüms bittet. Dabei legt er Bilder der gerammten Schiffe, so auch der SCOTIA, vor. Alle weisen eine dreieckige Öffnung durch ein Rammsporn auf. Aronax verweist auf eine seiner Theorien: In der Tiefsee könnten sogenannte Protoleviathane, urweltliche Riesensäuger/-fische leben. Kurzum: Arronax wird auf das Kriegsschiff USS Abraham Lincoln zur Suche eingestellt. Mit dabei ist sein Gehilfe Charlie Darwin, hinter dem sich die verkleidete Tochter Sophie verbirgt. Denn Frauen auf einem Kriegsschiff sind undenkbar. Die Admiralität hält das Ungetüm für einen Riesenwal. Darum wurde ein Harpunier angeheuert. Nach Auftauchen des Harpuniers Ned Land hat die Tochter Aronax sofort Sympathien zu diesem entwickelt.

Da wird auf See das „teuflische Grün“ der Unterwasserscheinwerfer des Ungetüms entdeckt. Die LINCOLN wird gerammt, Aronax, Töchterlein und Ned Land gehen wie gewohnt über Bord. Bei der „Wässerung“ geht gleich die Tarnung der Tochter verloren. Aber Ned hatte das schon geahnt. Jetzt entpuppt sich der angebliche Riesenwal als U-Boot. Die Schiffbrüchigen werden an Bord der Nautilus (die im Film immer als DAS Nautilus bezeichnet werden) gebracht. Dort tummelt sich die im einheitsgrau verkleidete Mannschaft Nemos. Überraschender Weise gibt es auch Frauen an Bord, diese treten aber nur nebensächlich auf. Das U-Boot wird wirklich walförmig als Riesenzigarre dargestellt, untermalend dazu gibt es beim Auftauchen auch richtige Reisenwasserfontänen. Der Antrieb des Bootes wird mit Rumkorff-Batterien erklärt, die zum „Auftanken“ nur immer wieder neues Natrium, gewinnbar aus Meereswasser, benötigen. Da Ned Land gleich von Anfang an kühne Reden schwingt, wird er kurzerhand gleich inhaftiert. An Bord entwickeln sich gut sichtbar gleich Beziehungen und Beziehungskonflikte: Nemo reflektiert auf Sophie, Sophie und Ned zeigen Sympathien, was wiederum Nemo veranlasst, Ned kurz zu halten. Nur Aronax ist glücklich – Forschungsgegenstände und -Ziele wohin man blickt.

UnterwasserausflugAuch in diesen Film gibt es wieder einen Unterwasserausflug zur Insel Crespo. Alle erfreuen sich an dem Tauchgang zur Insel. Da wird Ned von Haien angegriffen. Im Resultat eines Kampfes mit den Tieren rutscht Ned einen unterseeischen Abhang herunter in eine Spalte. Da wird er von der Besatzung aufgegeben. Damit es im Film aber wieder komplett weitergeht, verbleibt das Boot an der Stelle, so dass Sophie den sich gerade wieder zum Boot schleppenden Ned sehen und durch die Mannschaft Nemos retten lassen kann. Nachdem das U-Boot an Atlantis vorbeifuhr (neben einen unterseeisch tätigen Vulkan) machte Nemo bei einen Halt an der Oberfläche Sophie einen Heiratsantrag, um sie zur „Königin der Nautilus“ zu machen. Mit den „schönen“ Worten „Ihre Selbstsucht bereitet mir Verdruss“ (die Dialogregie hatte offensichtlich die GARTENLAUBE gelesen) gibt sie ihm einen Korb. Kurz darauf versucht Ned einem Kriegsschiff Signale zu geben.

Es handelt sich wieder um die USS LINCOLN. Diese greift Nemo an, der das Schiff mit 650 Mann Besatzung versenkt. Dabei wird Nemo ähnlich einem arabischen Terroristen in Szene gesetzt. Herausgearbeitet wird vor allem ein diabolischer Charakter des Kapitäns. Nach dieser Szene kommt ein typisch amerikanischer Teil des Films. Der/die Nautilus wird von einem SUPER-Riesen-Protoleviathan angegriffen. Dieser ist so dimensioniert, das er die Nautilus quer in sein Maul nehmen kann (!). Ein ziemlich lächerlicher Kampf im Rachenraum und Gaumen des Tieres wird dargestellt. Diese Sequenzen, die ein bischen an die Pappsaurier der japanischen Filme der 60er Jahre erinnert, taten dem Film nicht sehr gut. Dadurch wurde das sonst stimmige Ambiente etwas zerstört. Ned kann mit der Harpune eine Sprengladung an das Monster unterbringen. Kurz vorher hatte er noch erfahren, dass Nemo ihm die Haie auf Crespo auf den Hals gehetzt hatte (sein Taucheranzug war mit Haisexualhormonen getränkt worden). Also, Ned kann alle retten – Nemo entlässt die drei Besucher an die Oberfläche, sie bekommen noch ein Schlauchboot und werden dann gerettet. Dabei sinnieren sie noch was mit der Nautilus und Nemo in Zukunft passieren wird. Ich vermute, irgendwann sollten wir das in einer Fortsetzung erfahren, denn in weiser Voraussicht des Drehbuches durchkreuzen sie noch immer die Meere....

Buch  20000 Meilen unter den Meeren - und Übersicht der Verfilmungen

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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. Copyright © Andreas Fehrmann - 7/01, letzte Aktualisierung 13. Februar 2017

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