Collection Fehrmann

Jules Vernes „Voyages extraordinaires"

- Band VE 19: Die Leiden eines Chines in China -

VERFILMUNGEN

Film und Bilder: © Champs-Élysées Productions Paris / Pathé Consortium Cinéma France



FILM 3






Beispiel-DVD:

dt. DVD
© 2010 Universum Film (UFA) / TOBIS


Die Leiden eines Chinesen in China: Verfilmung: F 1957 Filmtitel: Woll'n Sie nicht mein Mörder sein?


franz. FilmplakatOriginaltitel: Comme un cheveu sur la soupe; international: Kindly Kill Me /Crazy in the Noodle; deutsche Verleihertitel: Woll'n Sie nicht mein Mörder sein / So ein Unglücksrabe / Balduin, der Selbstmörder (z.B. bei "Balduin" - Sammeledition). Laufzeit: 81 Minuten; Produktion: Champs-Élysées Productions Paris, Vertrieb: Pathé Consortium Cinéma Frankreich. Regie: Maurice Régamey, Buch: Jean Redon und Yvan Audouard mit Maurice Régamey.

Darsteller: Louis de Funès als Pierre Cousin, Nadine Tallier als Juliette, Christian Duvaleix als Journalist, Louis Massis als Zeitungsfotograf, Christian Méry als Angelo der korsische Gangster, Léo Campion als Ferdinand Bouthillier, Pierre Stéphen als Polizeikomissar, Sabine André als Verkäuferin, Simone Berthier als Concierge, Billy Beck als betrunkener Kunde in der Bar 'La belle vie', Max Dalban als Chef des Cafés 'Le brazá', Hubert Deschamps als Chef der Bank, Max Dejean als Gangster, Géo Dorlis als Direktor u.v.a.m.

Rechts im Bild ein franz. Filmplakat vom Vertrieb: © Pathé Consortium Cinéma.

SzenenbildDer Komponist und Klavierspieler Pierre Cousin ist am Boden. Es läuft weder beruflich noch in seiner Beziehung. Die extravagante Wanda hat ihm den Laufpass gegeben. So gebeutelt beschließt er, sich das Leben zu nehmen. Aber ein Selbstmordversuch nach dem anderen scheitert. Entweder er wird vereitelt oder er stellt sich zu ungeschickt an.

Szenenbild links: Die ersten Versuche von einer Brücke zu springen gehen schief. © Champs-Élysées Productions Paris / Pathé Consortium Cinéma France

Als er sich eines Abends an einer Schleuse mit Hilfe eines schweren Ankers ertränken will, wird er von einer jungen Frau gestört, die sich just im gleichen Augenblick von der anderen Kanalseite her ebenfalls im Wasser umbringen will. Die verzweifelte Frau ist Caroline Clément, eine erfolglose Sängerin. Pierre kann mit Hilfe eines Schiffers die junge Frau retten und beide kommen auf ein Komissariat. Während die erfolgreiche Rettungsaktion einem Journalisten und seinem Fotografen eine Story wert ist, macht sich Pierre als Retter aus dem Staube.

Angesichts seiner wiederholten Suizid-Misserfolge erkennt er, dass nur ein professioneller Killer helfen kann. Aber seine Kontaktaufnahme zu korsischen Banditen und im zweiten Anlauf bei einer Schutzgeldgruppe sind nicht erfolgreich. Der junge Amédée der eines der Gespräche gehört hat, bietet sich an, ihm für die bescheidene Summe von 30.000 Franc diesen Gefallen zu tun. Was Pierre nicht ahnt: Amédée ist kein Profi, er möchte nur eine "ausgeborgte" Summe in seiner Bank zurückzahlen, ansonsten droht ihm eine Anzeige.

Das PaarIn der Zwischenzeit hat das Journalistenduo die beiden Selbstmordkandidaten zu Stars der Boulevardpresse von Paris gemacht. Auf einmal laufen auch die Geschäfte: Caroline singt die Chansons von Pierre und es dauert nicht lange, da funkt es zwischen den Beiden.

Szenenbild rechts: Pierre besucht Caroline. © Champs-Élysées Productions Paris / Pathé Consortium Cinéma France

Jetzt erkennt Pierre, das er in Gefahr ist, den sein Wille zu Leben ist jetzt wieder da - nur wie kann er das Ganze stoppen? Inzwischen ist die aufgebrachte Meute der Gangster hinter Pierre her: Der jetzt erfolgreiche Pierre kann erpresst werden, das Mordangebot ist ja auch noch offen und Amédée, der von Pierre am meisten verdächtigt wird, der will eigentlich nur das Geld zurückzahlen, da er beim Pferderennen gewonnen hat. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt, die schließlich in der Bar 'La belle vie' in der das junge Künstlerpaar auftreten soll, in einer Massenschlägerei endet. Happyend: Am nächsten Tag erfolgt im Krankenhaus, dorthin ist der blessierte Pierre inzwischen eingeliefert worden, eine Versöhnung mit Amédée, Caroline bindet sich an Pierre, ein Polizeikomissar übergibt Cousin nachträglich die Rettungsmedaille und die beiden Reporter haben wieder eine Story ... 

Deutsches FilmplakatEinschätzung: Wer die "Zutaten" des Films, den Zeitgeschmack und die thematische Umsetzung schon im Vorfeld kennt, der wird keine stimmige Jules-Verne-Roman-Umsetzung erwarten. Es gibt auch nur wenige Quellen, die den Ursprung der Filmfabel dem Autor Verne zuordnen. Zu diesen gehört z.B. die franz. CINEMATHEQUE, die ausführt, dass es eine freie Auslegung des Romans ist - oder eine andere Filmdatenbank, die von einer Inspiration durch Verne spricht. Was angeboten wird ist eine kurzweilige Slapstick-Komödie (ich hatte z.B. schon lange keinen Film mehr gesehen, in dem soviel Gegenstände auf den Köpfen anderer zertrümmert wurden) in der erstmals Louis de Funès in einer Hauptrolle zu sehen ist. Da er vor seiner Arbeit als Schauspieler als Barpianist sein Leben bestritt, konnte er hier in der Rolle als Komponist und Klavierspieler seine Fähigkeiten im wahrsten Sinne des Wortes voll ausspielen.


Bild rechts: Deutsches Filmplakat des Vertiebes von © CONSTANTIN-Film 1962. Filmstart in den deutschen Kinos war im Februar 1962

Buch

Die Leiden eines Chinesen in China - Buch und Übersicht der Verfilmungen


 NACH OBEN - SEITENANFANG


Zurück zur Startseite (Back To Start)

Zur Bücherliste Jules Verne (List Of Books By J.V.) Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. Copyright © Andreas Fehrmann - 1/2021, letzte Aktualisierung 11. Januar 2021

Zur Filmothek (To The Movie Collection)

Zur Seitenübersicht (Site - Map)