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Collection Fehrmann

Jules Vernes „Voyages extraordinaires"

- Band VE 3: Reise zum Mittelpunkt der Erde -

VERFILMUNGEN

© Film & Bilder: USA Network and Hallmark Entertainment

FILM 3

Beispiel-DVD:


Oben: DVD Cover des Originals © Hallmark Entertainment

deutschsprachige DVD

Oben: Die deutschspachige DVD die ab 2005 verfügbar war, herausgegeben von © WVG Medien GmbH

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde: Verfilmung USA 1999 (TV, 2 Teile)

Originaltitel: Journey to the Center of the Earth, US TV Miniserie 2 Teile - Gesamtlänge: 4 Stunden; Regie: George Miller (I); Drehbuch (teleplay): Thomas Baum; Darsteller: Treat Williams (Theodore Lytton), Jeremy London (Jonas Lytton), Tushka Bergen (Alice Hastings), Hugh Keays-Byrne (Mc Niff), Bryan Brown (Casper Hastings), Petra Jared (Ralna), Tessa Wells (Helen) u.v.a.

Die Werbung hat für diese Verfilmung des alten Stoffs ein neues Genre gefunden: "Ein Jules Verne Fantasy Film“. Diese Ankündigung sollte für Verne Fans schon eine Warnung sein. Wer allerdings unvoreingenommen auf Fantasy, bunte Bilder, schöne Menschen, umfangreichere Tricksequenzen und unlogischen Handlungen steht, der kommt voll auf seine Kosten.

Die AkteureAber steigen wir gleich in die Handlung ein. Zuerst wird die Handlung von Deutschland in die USA verlegt. Immerhin gibt es aber noch einen Professor der etwas mit Geologie zu tun hat. Da die Story aber nur an Vernes Vorlage angelehnt ist , wird auch aus Lidenbrook ein „Prof. Lytton“. Aus dem jungen Axel, dem werdenden Geologen, wird Jonas Lytton, der ein Rechtsstudium absolviert hat. Aus den guten Erfahrungen der 1959er Verfilmung hat man wieder eine suchende Ehefrau übernommen: Hier sucht Alice Hastings ihren verschollenen Mann Casper Hastings (Kleines Szenenbild links: Prof. Lytton, Jonas Lytton und Alice Hastings - © Hallmark Entertainment). Um das dem Professor schmackhaft zu machen, übergibt die Strohwitwe eine alte Unterlage, aus der zu entnehmen ist, dass es einen Weg in das Innere der Erde gibt. Hastings hatte ihn ebenfalls schon benutzt, wird jetzt aber vermisst. Den Wegweiser übergibt sie nur, wenn sie sich selbst der Expedition anschließen kann. Natürlich wird dieser Pakt geschlossen. Und da Island mit seinen Vulkanen den Filmemachern wahrscheinlich zu profan vorkam, erfolgt die Suche und der Einstieg in die Erde diesmal in Neuseeland.

Kurz nach der Landung in Neuseeland merken die Großstädter schnell, dass sie einen erfahrenen Führer brauchen. Dies ist der mit allen Wassern gewaschene Mc Niff. Er führt die Suchenden quer durch Maoriland, nicht ohne Waffen für diese zu Schmuggeln. Da es „diplomatische“ Verwicklungen mit der einheimischen Urbevölkerung gibt, werden diese ziemlich zahlreich niedergemetzelt um den Weg frei zu bekommen. Endlich am Ziel, öffnet sich der Expedition ein Riesenloch in der Erde. 1200 Meter geht es im ersten Schritt senkrecht nach unten! Jetzt gibt es gleich eine Serie von technischen und logischem Unsinn. Zuerst werfen die Teilnehmer der Expedition ihre Ausrüstung in den Schlund. Übrigens einschließlich der schlagempfindlichen Rumkorff-Lampen, die sogar separat geworfen werden. Dann seilen sich gleich drei Personen gleichzeitig an der Steilwand im Hängesitz ab. Man stelle sich nur die Menge Seile als Volumen oder Masse vor, die die armen Expeditionsteilnehmer mit sich geschleppt haben müssen. Unten angekommen - übrigens liegen alle Ausrüstungsteile völlig in Ordnung auf dem Boden - geht es noch ein paarmal abwärts. Nach einiger Zeit ist es laut Dialog immerhin 80°C warm - harte Typen unsere Leute! Dafür braucht man auch fast keine Lampen, denn in den Höhlengängen ist es immer sehr hell.

Als Orientierungshilfe gibt es die Markierungen von Hastings. So überquert man auch ein „Urmeer“ und die ersten Saurier tauchen auf. Langsam arbeitet man zum Wechsel der Story zu: Ein hübsches unterirdisches Eingeborenenmädchen (Ralna) taucht auf und macht den eigentlich schon Verlobten Jonas zu einem Verfolger alter Kulturen. Die unterirdische Fauna und Flora wird immer exotischer, aber die Hintergrundgestaltungen und das Flair sind geschickt und technisch gut umgesetzt worden. Schließlich führt die Verfolgung Ralnas die Expedition in ein Lager der dort lebenden Menschen. Dies geschient nicht ohne zwischenzeitliche Bedrohungen durch allerlei Bösewichter und Getier... Welch Überraschung: Die jungen Leute dort sprechen Englisch! Es liegt auf der Hand, hier muss Hastings seine Hände im Spiel haben. Der hatte sogar schon mitbekommen, das Lytton zwischenzeitlich Interesse an seiner Frau Alice Hastings gefunden hatte. So sind jetzt alle Karten gemischt, um eine turbulente Geschichte daraus zu entwickeln. Für hartgesottene Filmfreaks dieses Genres empfehle ich den weiteren Ablauf dem Film zu entnehmen .... - der Platz für eine einigermaßen logische Beschreibung des Ablaufes würde hier nicht reichen. Nur so viel: Am Ende kriegen sich Alle!

Buch

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde - Buch und Übersicht der Verfilmungen


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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. Copyright © Andreas Fehrmann – 11/01, letzte Aktualisierung 23. Januar 2016

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