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Collection Fehrmann Jules Vernes „Voyages extraordinaires"- Band VE 3: Reise zum Mittelpunkt der Erde - VERFILMUNGEN © MGM & Cannon Releasing USA (Vertrieb) |
FILM 8
Beispiel-DVD:
Cover: © MGM DVD, aufbereitet für TV, unten ein Poster von der Kinovariante in den USA
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Nach Anregungen Die Reise zum Mittelpunkt der Erde: Verfilmung USA 1988 ALIEN FROM L.A. (1.
Teil des Filmes der 1989 mit Originaltitel: Alien form L.A. auch unter Wanda in den USA vertrieben, Länge: 88 Minuten; Regie: Albert Pyun; Drehbuch: Debra Ricci, Regina Davis und Albert Pyun; Darsteller: Kathy Ireland (als Wanda Saknussemm), Thom Mathews (als Charmin), Don Michael (als Paul Robbie); Linda Kerridge (als Wandas Tante), Richard Haines (II) (als Vater Wandas – Prof. Arnold Saknussem), William R. Moses (als Guten (Gus) Edway), Janie DuPlessis (als General Rykov) u.v.a. Ich hab mich sehr schwer getan diesen Film in meine Verne-Filmothek aufzunehmen. Da aber in einigen Filmdatenbanken und auch unter Filmfreunden immer ein Bezug zu Verne hergestellt wird, wird er hier vorgestellt. Er ist ein typischer Vertreter der „Popcorn-Movie's“ der 80er Jahre: Oberflächig, poppig, leicht verdaulich, bunt und im Original voll im Slang der verballhornten Jugendsprache angelegt. Tiefgründige Dialoge, logische Zusammenhänge oder ein schlüssiges Drehbuch sind eher selten für solche Filme, was mit dem vorliegenden Beispiel voll bewiesen wird. Trotz der erschreckenden Einschätzungen die quer durch die amerikanische Presse gingen, hat MGM im Folgejahr noch eine Fortsetzung abgedreht (Rezension siehe weiter oben und auch unten)
Etwas
verwirrend für den Zuschauer landet Wanda nach einem mehrhundert Meter
tiefen Fall unbeschadet, selbst die in der Nähe wiedergefundene Brille
ist noch unversehrt. Sofort geht sie auf Erkundung. Mit Hilfe des
Diggers Gus gelangt sie in die Stadt Atlantis, die eine Art
Endzeit-Version einer US-Stadt unter der Erde ist. Mit ihrer
quietschigen Stimme textet sie ständig den armen Gus zu, der ihr trotz
des Stresses den sie macht (...would you stop your jabbering)
verspricht, ihren verschollenen Vater zu finden. Dieser wird von der
Administrative der Stadt als Alien gefangen gehalten, schließlich sind
ja alle die aus der so genannten Oberwelt kommen oder dies vorgeben –
Außerirdische. Aha, endlich ist der Filmtitel geklärt. Die dann
folgenden Intrigen und Verwirrspiele will ich nur kurz zusammenfassen,
einen allgemeinen Eindruck wurde ja schon vermittelt. Da zum Glück für
Wanda alle gut Englisch sprechen, konnte sie unmittelbar an
öffentlichen Bildschirmen verfolgen, dass sie nun selbst auf der
Fahndungsliste steht. Mit Hilfe des Trolls Charmin erreicht sie Ihren
Vater und durch Vermittlung von Gus hilft ihr ein dortiger Professor
mit einem Steigegerät wieder an die Oberfläche
(Szenenbild oben links: Der Professor erkennt Reste des
ehemaligen Raumschiffes,
welches sich jetzt unter der Erdoberfläche befindet - Bild © MGM
& Cannon Releasing). Als Wanda nach
gelungener Flucht und den Anstrengungen erwacht, hält sie alles für
einen schlechten Traum. Doch der wieder anwesende Vater zeigt, das das
Abenteuer real war.
Wanda, die unten im Handgemenge mit den Bösen ihre Brille einbüßte, die aber darauf auf wundersamer Weise keinerlei Sehprobleme mehr hatte, sehen wir nun an der Oberfläche als selbstbewusste, zur Frau gereifte Persönlichkeit. Wie um dies zu testen, spricht sie den jungen Mann an, der sie anfangs verschmäht hatte (hat offensichtlich keinen Stolz die junge Frau). Und siehe da: Das Leben ist viel lebenswerter geworden! Nachtrag:
Dieser
Schluß ist beispielhaft für die Oberflächlichkeit des Filmes.
Nicht umsonst wurde Kathy Ireland Bademoden-Modell -
ähnlich wie sich sich auch in der Schluss-Szene des Filmes
darstellt. Und nach
meiner Schilderung des Filmverlaufes kann sich jeder selbst eine
Meinung bilden, was
dieser Film mit Jules Verne zu tun hat. Neben ein paar namentlichen
Anleihen und einer Geschichte unter der Erdoberfläche .... Am
interessantesten fand ich noch die darstellerische Leistung einiger
Akteure und die recht aufwändig gestalteten Masken. Die sich öfters im
Bild rekelnde und mit den Augen klimpernde Hauptdarstellerin hatte vor
allem eine Aufgabe: „Nett auszusehen“. Wie schon oben erwähnt, gab es
noch eine Fortsetzung des Films welcher in der deutschsprachigen
Ausstrahlung unter |
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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. Copyright © Andreas Fehrmann – 6/02, letzte Aktualisierung 13. Februar 2017 |
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